Sieben Sachen Sonntag - 31.08.2014

Hallo Ihr Lieben!

Ich bin wieder dabei beim Sieben Sachen Sonntag 

Und ich verbessere mich: nach einer Idee von frau liebe, aber bei Anita von Grinsestern laufen die Fäden zusammen!

Los gehts:

Natürlich mit einem Sonntagsfrühstück. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben French Toast zubereitet! Ich habe diese Woche bei tiny spoon das Rezept dafür entdeckt, und mir gedacht, dass ich das auch endlich mal probieren sollte. Die letzten und einzigen french toasts, die ich nämlich je gegessen habe, waren in New York City. Und die waren sehr lecker und ich sehe sie heute noch vor mir, und das Cafe, den Teller, meine Reisebegleitung. Und ihr wollt es nicht wissen: das ganze ist 16 Jahre her! 16 Jahre positivste Erinnerung an french toast! Heute zum Leben erweckt:

Danach legte Madame Mandalas, eigenständig, ohne Themenaufforderung. Bitte, lieber Gott, lass aus ihr etwas vernünftiges werden und keine Architektin! ;O)

Danach gings zur Oma. Dort wurde aufgrund des Regenwetters fleißigst drinnen gespielt. Und nein, wir haben diese ganzen kleinen Plastikmännchen nicht kürzlich erworben - 90% davon sind "antik", also ca. 30 Jahre alt. Der Mann und die Schwägerin haben früher damit gespielt. Omas Speicher birgt wahre Schätze! 

Wir haben die Regenpause genutzt und im Nachbardorf kuschelige Tiere besucht. (Ich muss mir merken, dass man dort auch Kindergeburtstage feiern kann.)

 

 

Dann haben wir kleine Löcher und Krümel am Boden entdeckt. Wir ordnen diese mal den Ameisen zu. Biologen und Naturexperten mögen sich jetzt ihren Teil dazu denken (und uns eines Besseren belehren?).

Danach habe ich mich noch an die Feldarbeit gemacht und Fisolen bzw. Bohnen geerntet. Mein absolutes Lieblingsgemüse. Mit Butter. Mmmmhh, lecker! Gibts dann morgen abend. Das übrige Gemüse ist aufgrund des fehlenden Sommers etwas zurückhaltend - dafür war die Beerenernte ergiebig.

Und zu guter letzt: ich habe mir noch Urlaubslektüre ausgeliehen. Ob Herr Stermann ausreichend Pionierarbeit geleistet hat für mich? ;O) Ich bin gespannt. Schließlich ist er 20 Jahre vor mir nach Österreich gezogen. 

Ich zitiere von seiner Ankunft in Wien: "Bereit für alles Fremde, ohne jedes Vorurteil, weil ich mir ja noch nie Gedanken über dieses Land und seine Bewohner gemacht hatte. Ich hatte keine Meinung zu Österreich und den Österreichern und freute mich darüber. Womit ich nicht gerechnet hatte: Jeder Österreicher hatte eine Meinung zu den Deutschen. Alle dort machten sich von Kindesbeinen an Gedanken über Deutsche, Deutschland und typisch Deutsches, und ich war plötzlich, stärker als je zuvor, "deitsch", wie man deitsch nur sein kann."

Der letzte Satz könnte von mir stammen. Gilt auch heute noch. 

Und ich möchte hier an dieser Stelle mal meinem Mann und seiner Familie danken, dafür, dass sie mich nie in diese Schublade des deitschen gesteckt haben!

So, das wars für heute! Noch schnell Zähnchen geputzt, und huschhusch ab ins Bettchen! Ich habe eine anstrengende Woche mit vielen Arbeitsbesprechungen vor mir. Aber danach winkt die Belohnung! Urlaub am Meer! Darauf freue ich mich!

Alles Liebe

Kerstin

Mamas Magic Moments mit Madame

Mamas Magic Moments mit Madame dienen als Aufzeichnung aller besonders erwähnenswerten schönen, lustigen, wunderbaren, berührenden Momente mit meiner kleinen zauberhaften Madame. Diese Momente, die "selbstverständlich" immer schön sein sollten.
Wir Mamas wissen aber, dass es diese "Phasen" gibt. Und solche Phasen können schon mal länger dauern, als uns lieb ist. Sie sind kräftezehrend. Manchmal übermannt mich da der Tunnelblick, und ich gerate immer wieder in die gleich Falle. Und ich werde zu einer Mama, die ich in der Art gar nicht sein möchte. Dabei geht es zumeist um meine Ungeduld und kindliches Zeitgefühl oder um meine Bitten, die vermeintlich überhört werden.
Zurück zu Mamas Magic Moments mit Madame. In dieser Rubrik möchte ich ungefähr 3 Momente der Woche aufführen, die mich bewegt und berührt haben.
Fangen wir also an:
Deine sich immer stärker entwickelnde Schlitzohrigkeit überrascht mich immer wieder. Wenn Du ganz cool dastehst und etwas behauptest, und kurze Zeit später zum Grinsen anfängst. Und Du weißt, daß Du geschummelt hast.
Der Moment, als ich händchenhaltend mit Dir einige Lieder des Revolverheld- Konzerts belauscht habe (die Kronenzeitung spendiert der Stadt an einem Sommerwochenende im Jahr einige gratis-Konzerte).
Und Du hast mich gestern überrascht, als Du Dich von mir hast massieren lassen. Normalerweise bist Du nicht so sehr das Kind, das häufig kuscheln mag. Gestern saßen wir aber gemütlich auf der Couch, und mir sind spontan einige Griffe vom Babymassagekurs eingefallen, den wir vor 3 Jahren (!!!) besucht haben. Und erstaunlicherweise hat dir das gefallen! So dass Du ganz ruhig dagelegen bist, und nach mehr gefordert hast. Schenkelrollen, Popowackeln, Zehen mit Reim durchzählen. Und schlussendlich habe ich Dir mit großem Gekicher den Rücken durchgekitzelt. ;O)
Das sind sie, unsere Magic Moments der letzten Woche.

Familienskurrilitäten

Die Kommunikation innerhalb einer Familie hat eigene Zeiten, eigene Gewohnheiten, eigene Gesetze, eigenen Humor.

Es geschah wieder Skurriles - es muss niedergeschrieben werden:
Letztens telefonierte der Mann mit seiner Mutter, um sich und Madame für den nächsten Nachmittag anzukündigen.
Das Gespräch läuft, über Lautsprecherfunktion (damit alle miteinander reden können, bzw. damit wir Eltern als Übersetzer für kindlich-unverständliches Gebrabbel oder Gesinge fungieren):
Oma: "Madame, kommst Du mich morgen besuchen?"
Madame:" Oma, ich mag Schagetti mit Tomatensauce essen!"
Oma: "Warst  Du heute im Kindergarten? Wars schön?"
(Ich nochmal zu Emma, sie solle ihren Essenswunsch wiederholen, Oma hätte es nicht verstanden).
Madame: "Oma, kochst Du mir bitte Schagetti mit Tomatensauce?"
Oma: "Hilfst Du dem Papa morgen Rasenmähen?" (Der Mann ist für das Rasenmähen in Omas Garten zuständig.)
Der Mann: "Emma wünscht sich Spaghetti mit Tomatensauce zum Essen."
Oma: "Soll ich Pudding kochen? Und Suppe?"
Der Mann: "Ja, aber Emma wünscht sich Spaghetti mit Tomatensauce zum Essen."
Oma: "Ich hab im Garten Zucchini und Tomaten und Fisolen, soll ich euch welche mitgeben?"

Das Gespräch wurde auf ein anderes Thema gelenkt.

Schlussendlich: es gab Suppe und Nachspeise. Und Spaghetti Bolognese, Madame ist da ja nicht so wählerisch. ;O)